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Zwischen September 2024 und August 2025 kooperierten 12.840 US-Unternehmen – darunter Target, Sephora, Walmart, Shein U.S., Amazon, Marvel Studios, Disney oder Ray-Ban – auf Instagram mit Influencern, deren Audience zu mehr als 50 Prozent aus Fake-Profilen, Bots oder fragwürdigen Accounts bestand. Dabei entstanden 57.767 Content Pieces (Posts, Reels und Stories), die zusammen einen rechnerischen Wert von 51,6 Millionen US-Dollar an sogenanntem Earned Media Value (EMV) hatten. Da diese Inhalte jedoch kaum reale Nutzer erreichten, gilt der Großteil des Investments als wenig wirksam – für die Unternehmen letztlich eine Fehlinvestition.
Präferenzen in der Werbung mögen Geschmackssache sein, aber die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Zwischen September 2024 und August 2025 erzielten US-Unternehmen durch Influencer-Kooperationen auf Instagram einen Earned Media Value (EMV) von bemerkenswerten 5 Milliarden US-Dollar. Dabei bezieht sich der Earned Media Value auf die kostenlose Sichtbarkeit oder Präsenz, die eine Marke durch nutzergenerierte Inhalte, Erwähnungen, Verlinkungen, Reviews oder Engagement wie Likes, Shares und Kommentare von anderen erhält. Während Kooperationen mit Influencern im Allgemeinen eine großartige Möglichkeit sind, die gewünschte Zielgruppe zu angemessenen Kosten zu erreichen, ist die Auswahl der richtigen Creator entscheidend, um Geldverschwendung zu vermeiden.
Während des Untersuchungszeitraums gaben summa summarum 12.840 US-Unternehmen Geld für Instagram-Influencer aus, deren Audience zu mehr als 50% aus Fake Profilen, Bots oder anderweitig fragwürdigen Accounts bestand. Dies resultierte in 57.767 Content Pieces (Posts, Reels oder Stories auf Instagram) und einer Gesamtsumme von 51,6 Millionen US-Dollar EMV, die im Grunde genommen verschwendet wurden.
Und es sind nicht nur kleine Nischenunternehmen, die den Fehler begehen, Geld für Influencer mit mehr als 50% sogenannten Massen-Followern auszugeben – Follower, die die Inhalte höchstwahrscheinlich nie sehen werden und daher als ineffektiv gelten. Tatsächlich führt Fashion Nova die Liste an, mit 1.222 veröffentlichten Content Pieces, die mehr als 1,35 Millionen Dollar an EMV generierten – Geld, das im Grunde genommen zum Fenster rausgeworfen wurde.
Disney hat im gleichen Zeitraum sogar mehr als 3,83 Millionen Dollar an EMV für fragwürdige Werbepartnerschaften auf Instagram ausgegeben.
Die Liste umfasst Unternehmen wie Target, Sephora, Amazon Fashion, Walmart, Shein U.S., Revolve, Amazon, Marvel Studios, Chili’s, Disney oder Ray-Ban, um nur einige zu nennen.
Nach Anzahl Content Pieces sortiert:

Die Frage ist: Warum sollten diese großen, renommierten Unternehmen mit solch zweifelhaften Werbe-Botschaftern zusammenarbeiten? Sie verschwenden dadurch letztendlich zumindest einen Teil ihres Budgets. Nun, die Antwort ist ziemlich simpel: Influencer auf Instagram mit einer großen Anzahl von Followern werden als die besten Botschafter für die eigene Marke angesehen. Es herrscht die Meinung vor, dass es umso besser ist, je mehr Personen mit einem Inhalt erreicht werden. Dies stimmt jedoch nur teilweise!
Tatsächlich sind Kennzahlen wie Engagement (Likes, Kommentare oder Shares) oder Engagement-Rate (Engagement geteilt durch Follower), Wiedergabezeiten für Videos oder eine “echte” bzw. “reale” Zielgruppe weitaus wichtiger. Wenn die Brands nur die Hälfte des Budgets für einen Influencer mit halb so vielen Followern, aber einer echten Zielgruppe ausgeben würden, würden sie bessere Ergebnisse erzielen, als wenn sie Ihr Geld blindlings für Influencer mit vielen, aber unechten Followern ausgeben.
Es ist also besonders wichtig, sich bewusst zu werden, wem man sein Geld für die Bewerbung des eigenen Produktes gibt. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer gründlichen Recherche, mit wem man zusammenarbeitet, bevor man in einer der zukünftigen Kampagnen mit einem Botschafter in den sozialen Medien kooperiert. Tools wie influData, die dabei helfen, Influencer zu finden, zu analysieren und zu tracken, können die für die eigene Brand am besten geeigneten Werbe-Botschafter finden – egal ob auf Instagram, TikTok, YouTube, Twitch, Facebook oder Snapchat – ohne dabei Geld für Influencer mit gefälschten Followern oder solche, die die Zielgruppe nicht erreichen, zu verschwenden.
Datenquelle: influData